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Praktisch ABO

Neues Leben für alte Ausrüstungen

Nachhaltigkeit muss nicht teuer sein. Im Gegenteil: Bei Wanderkleidern und -ausrüstung kann sie sogar das eigene Portemonnaie schonen. Vom Weiterverkauf über die Spende bis zum Upcycling.
05.04.2024 • Text: Hanna Bär

Nachhaltig ist nicht nur die Verwendung wiederverwertbarer Materialien und eine ressourcenschonende Produktion, sondern und vor allem auch eine möglichst lange Nutzung der bereits angeschafften Ausrüstung und Kleider. Die richtige Pflege verlängert zudem deren Lebensdauer (siehe auch WANDERN.CH 5/23). Kleinere Schäden lassen sich meist einfach reparieren – in Eigenregie oder durch die Spezialisten. Doch was tun mit der Wanderhose, die zu eng geworden ist, oder den Schuhen, die doch eine Nummer zu klein sind?

Auf Schnäppchenjagd

Gebrauchte Kleidung hat das Schmuddelimage längst abgelegt. Sie gilt als besonders nachhaltig und wird zu Recht mit Stolz und gutem Gewissen getragen. Laut einer Statista-Umfrage haben letztes Jahr fast zwei Drittel der Schweizerinnen und Schweizer einen gebrauchten Artikel gekauft, elf Prozent erwarben Artikel aus dem Sport- und Outdoorbereich. Gerade in diesem Bereich haben gebrauchte Kleider und Ausrüstung meist noch einen hohen Wert und lassen sich deshalb gut weiterverkaufen. Zum Beispiel auf speziellen Flohmärkten wie den Alpin-Flohmis der Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness. Diese finden schweizweit statt. In der Südostschweiz hat sich der Bergflohmarkt in Chur bereits nach zwei Durchführungen als feste Grösse in der Agenda von Outdoorsportlern etabliert.

«Gebrauchte Kleidung hat das Schmuddelimage längst abgelegt.»

Der Vorteil dieser Flohmärkte: Als Käufer kann man den Zustand der Ware überprüfen und abschätzen, ob und mit welchen Mitteln mögliche Mängel zu beheben sind. Und natürlich kann man vor Ort Kleider und Schuhe gleich anprobieren. Wanderhosen, Oberbekleidung sowie Softshell- und Isolationsjacken können meist bedenkenlos gekauft werden. Bei Schuhen sollte man prüfen, wie stark Sohlen und Schaft schon abgenutzt sind, bei Rucksäcken am besten die Polstermaterialien auf Festigkeit und die Gewebe auf Verletzungen prüfen. Etwas schwieriger ist die Beurteilung bei Regenbekleidung. Schäden an der Membran oder Undichtigkeiten durch Abnutzung sind nicht immer von blossem Auge erkennbar, hier muss man sich im Zweifelsfall auf die Aussagen des Verkäufers verlassen.

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